Die Ursprünge der Tempelritter lassen sich bis ins Jahr 1118 zurückverfolgen. Der Orden existierte fast 200 Jahre, doch wurde er im Jahr 1312 aufgehoben und verboten. Heutzutage berufen sich die unterschiedlichsten Gruppierungen in der ganzen Welt auf diese Tempelritter und behaupten, ihre Nachfolger zu sein.
Der OSMTH International steht nicht in dieser Tradition. Er wurde im 18. Jahrhundert neu gegründet und beruft sich auf die geistlichen traditionen der Tempelritter. Der Orden bemüht sich, diesen Traditionen treu zu bleiben und in der heutigen Zeit umzusetzen. Die wichtigsten Daten unserer noch jungen Geschichte kann man in der unten aufgeführten Tabelle nachlesen.
Christlich, ökumenisch, sozial, engagiert – Der moderne Templerorden
| 1705 | Mit der öffentlichen Stellungnahme Philippe I. von Bourbon, Herzogs von Orleans und späterer Regent von Frankreich beginnt die moderne Restaurierung des Ordens. |
| 1804 | Der Orden entwickelte seine heutigen Strukturen und organisierte sich als Institution des toleranten, traditionellen und universellen Ritterwesens. |
| 1825 | Die Templer distanzieren sich von der Freimaurerbewegung. |
| 1841 | Die Templer treffen am 14. Februar 1841 in Paris eine, für den Orden, sehr wichtige Entscheidung: Alle Christen, unabhängig welcher Konfession sie angehörten, dürfen Mitglied des Ordens werden. |
| Neugründung als nicht militärische Hilfsorganisation erfolgt in Versailles durch Prinz Philipp von Orleans. | |
| 1853 | Am 13. Juni ermächtigt Kaiser Napoleon III. die Templer, öffentlich die Abzeichen und Wappen des Ordens zu tragen. Seit diesem Zeitpunkt trägt der Orden den Namen „Ordo Supremus Militaris Templi Hierosolymitani“ (OSMTH). |
Eine Anbindung an eine der christlichen Kirchen ist wegen dieses ökumenischen Grundsatzes bis heute nicht möglich.
In der heutigen Zeit bemüht sich der Orden, die christlichen Werte der Nächstenliebe, verbunden mit der alten Weltoffenheit und Toleranz der Templer zu erhalten und zu fördern.
Der alte und immer noch notwendige Ruf nach Recht und Gerechtigkeit hat nichts von seiner Aktualität verloren, sondern ist im Gegenteil berechtigter denn je. Erreicht werden kann dies nur, wenn man bereit ist, nicht nur darüber zu reden, sondern tätig zu werden durch angemessene und sinnvolle Hilfe.
Die Mitglieder des Ordens wollen mit ihren Möglichkeiten dafür sorgen, dass soziale Verantwortung wieder mehr in das Bewusstsein der Menschen Eingang findet. Sie versuchen dies durch tätige Hilfe und Aktionen umzusetzen, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten liegen und dabei auch für andere ein nachahmenswertes Beispiel zu geben.
Die Tätigkeit im OSMTH dient nicht der gesellschaftlichen Profilierung, sondern verlangt Bescheidenheit, getreu dem Wahlspruch der Templer:
„NON NOBIS, DOMINE, NON NOBIS, SED NOMINI TUO DA GLORIAM“
(Nicht uns, Herr, nicht uns, sondern Deinem Namen sei die Ehre)